Kohlrabi – die tolle Knolle

Foodfacts

Kohlrabi – die tolle Knolle

Mit der tollen Knolle lässt sich viel Feines auf den Teller zaubern.

Redaktor/in Meta Hiltebrand

Name und Anbau
Der Name kommt von unseren deutschen Nachbarn und bedeutet wörtlich Kohlrübe. Mit einer klassischen Rübe hat er allerdings nicht viel gemeinsam, der Kohlrabi gehört zu den Kreuzblütlern und ist eng mit Brokkoli und Blumenkohl verwandt. Ein absolut vielseitiges Gemüse, mit dem sich von herzhaften Speisen bis zum Powerfood vieles kochen lässt.

Essbare Teile und Nährstoffe
Die Knolle oder eigentlich schon fast Wunderknolle enthält Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Das Geschmacksprofil zeichnet sich durch eine zarte, saftige und leicht süssliche Note aus, die an jungen Bimibrokkoli oder milden Rettich erinnert. Die Blätter des Kohlrabis sind ein sehr unterschätztes Superfood, diese enthalten bis zu doppelt so viel Vitamin C wie die Knolle. Ausserdem sind sie reich an Betacarotin und enthalten Kalzium und Magnesium.

Die Kohlrabiblätter eignen sich roh perfekt als Rohkostsalat oder auch für ein schnelles und frisches Pesto. Gedünstet in Olivenöl sind sie eine tolle Alternative zu Spinat oder Mangold. Durch den hohen Anteil an Chlorophyll zwischen 5 und 20 mg pro Gramm Frischgewicht können die Kohlrabiblätter auch für ein leckeres grünes Öl verwendet werden.

Die Kohlrabiknolle ist wunderbar, um sie roh zu geniessen – ob als Tatar oder auch für ein Picknick. Auch gekocht ist sie unheimlich vielseitig einsetzbar in der Küche, ob als Püree, blanchiert im Salzwasser oder gebraten als paniertes Kohlrabisteak. Der Kreativität sind praktisch keine Grenzen gesetzt.



Tipps für Hobbygärtner
Kohlrabi wächst ausserordentlich schnell und kann bereits nach 8 bis 12 Wochen geerntet werden. Um optimal zu wachsen, benötigt er lockere und humusreiche, durchlässige Böden. Die Aussaat ist ab Mitte März bis August möglich, es empfiehlt sich, einen Pflanzenabstand von 25 bis 30 cm zu wählen. Regelmässiges Giessen ist wichtig, ansonsten können holzige und rissige Knollen entstehen. Jedoch sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Sobald die Knolle einen Durchmesser von 6 bis 20 cm erreicht hat, ist der Zeitpunkt der Ernte gekommen. Achtung! Zu spät geernteter Kohlrabi kann holzig und faserig werden.

Fazit
Kurzum, Kohlrabi ist ein Wundergemüse, das vielseitig und fast ohne Grenzen eingesetzt werden kann. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kohlrabicarpaccio?

Kohlrabicarpaccio mit Frischlachs

 


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